Hunde und Katzen in Corona-Quarantäne?

Panik verbreiten um Tiere zu quälen!?

Ein Beitrag von Christoph Rabanus

 

Neueste Meldungen von Corona

Die neuesten Meldungen, vom 16.06.2020, dass Hunde und Katzen von Sars-CoV-2 angesteckt werden können und auch noch erkranken sollen, entbehrt jeglicher wissenschaftlicher Grundlage.

Die Tatsache, auf der diese Behauptung beruht, sind positive PCR-Tests an Haustieren in Haushalten mit Sars-CoV-2 positiv getesteten Menschen.

Der Umstand, dass in solchen Haushalten auch Haustiere positiv auf den Erreger getestet wurden, beweist aber keineswegs eine Infektiösität des Erregers für Hunde und Katzen.

Vielmehr wird hier überdeutlich, warum die im Umlauf befindlichen Corona Tests keine Zulassung als Medizinprodukt haben und zwar trotz aller Bemühungen die Tests zu validieren.

 

Nicht validierte Tests ohne Zulassung

Was wäre für die Validierung der Corona PCR Tests nötig?

Ein Medizinprodukt, das zu diagnostischen Zwecken zugelassen wird muss in zweierlei Hinsicht zuverlässig sein:

Bei den PCR Tests werden nur kleine Gensequenzen des Virus vermehrt und dann gemessen. Diese Gensequenzen kommen allerdings nicht nur bei Sars-CoV-2 vor, sondern auch bei anderen Viren und evtl. auch anderen Zellabschnitten.

Tiere haben schon immer mit einer großen Anzahl von Coronaviren zu tun gehabt. Allseitsbekannt ist der Kälberdurchfall, der durch Rota- und Coronaviren verursacht sein soll.

Es wäre also wenig erstaunlich, wenn mit dem Kot der Rinder und insbesondere der Kälber mit Durchfall auch positive PCR-Ergebnisse auf Sars-CoV-2 erzielt werden.

Genau das Gleiche gilt für Katzen, die häufig Probleme mit akuten und chronischen Rachenentzündungen haben, bei denen mit hoher Wahrscheinlichkeit auch Coronaviren beteiligt sind.

Positive PCR-Tests auf Sars-CoV-2 bedeuten also nicht, dass das Kalb, die Katze, der Hund nun mit einmal durch einen Menschen angesteckt wurden und an einem neuen Coronavirus erkranken, sondern zeigen lediglich die hohe Unzuverlässigkeit der im Umlauf befindlichen PCR-Tests auf.

Diese mangelnde Spezifität der Tests ist die wissenschaftlich richtige und einzige Erklärung für die falsch positiven Ergebnisse.

 

Seriöse Wissenschaft sieht anders aus!

Einen Test, der nicht einmal die Validierung und Zulassung im Humanbereich schafft, nun auch noch auf Tiere anzuwenden und die Ergebnisse als gesichert zu verkaufen, ist ein Schlag ins Gesicht eines Jeden, der die universitäre Wissenschaft für einen seriösen Grundpfeiler der Gesellschaft hält.

Hier verspielt die universitäre Wissenschaft ihre letzte Reputation.

Hunde und Katzen in Quarantäne schicken zu wollen, um eine Verbreitung des Sars-CoV-2 einzudämmen, ist grober Unfug und durch nichts wissenschaftlich Fundiertes zu begründen. Es passt aber in die lange Abfolge von Desinformation und Panikmache, die unter Missachtung aller wissenschaftlichen Grundsätze leider schon seit Wochen im Zusammenhang mit Sars-CoV-2 zu beobachten ist.

 

Fazit

Also bitte keine Panik: die Meldung, dass wir unsere Haustiere mit einem tödlichen Coronavirus anstecken oder umgekehrt, ist an den Haaren herbeigezogen und entbehrt jeder Grundlage.

Den unbeschwerten Umgang mit unseren geliebten Haustieren nun auch noch vergällen zu wollen, ist der Gipfel der Geschmacklosigkeit, der uns, mit der Begründung Sars-CoV-2, ohne jede ernstzunehmende wissenschaftliche Grundlage, zugemutet wird.

Sollte dieser Missbrauch wissenschaftlicher Autorität dazu benutzt werden, Hunde und Katzen mit positiven Sars-CoV-2 Tests zwangsweise in tierquälerische Quarantänekäfige zu stecken, ist die Schwelle zur Kriminalität m. E. endgültig überschritten.

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Christoph Rabanus

Wildemann, im Juli 2020

tiergesundheit.net
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