Hintergrundinfos zu einigen Zutaten

Photo: Schnauzer am Schreibtisch
 

Warum Getreide in der Hundeernährung seinen Platz hat

Getreide ist traditioneller Bestandtteil der Hundeernährung

Ganz zu Unrecht ist Getreide mittlerweile in Verruf gekommen. Viele Gerüchte kreisen im Netz: neben der angeblich hohen Allergieträchtigkeit hört man manchmal Stimmen, die behaupten, Getreide sei sogar giftig für den Hund. Dies stimmt natürlich nicht.

Traditionell wird Getreideartiges schon an Hunde gefüttert seit der Hund sich dem Menschen als treuer Freund und Begleiter angeschlossen hat. Und dies ist bekanntlich nicht erst seit einigen Jahren sondern schon seit Jahrhunderten auf der ganzen Welt der Fall. Zudem beweisen die Fütterungsergebnisse der letzten 100 Jahre ebenfalls, dass Getreide – wenn Qualität und Anteil stimmen – in der Hundeernährung zurecht seinen Platz hat.

Getreide überzeugt als wertvolle Kohlenhydratquelle

Als Beutefresser benötigt der Hund neben tierischem Eiweiß in Form von Fleisch, Fisch oder Milchprodukten auch einen Anteil an Kohlenhydratträgern, damit ein gesundes Eiweiß-Energie-Verhältnis garantiert werden kann. Eiweiß und Fett werden vor allen Dingen im Wachstum und bei harter Arbeit benötigt. So erklärt sich auch, warum ein Wolf in freier Natur und unter widrigen Lebensumständen einen höheren Eiweißbedarf als der gut situierte Hund von heute hat. Je weniger ein Hund sich bewegt, desto niedriger wird nicht nur die benötigte Gesamtfuttermenge, sondern desto weniger Eiweiß und Fett werden auch relativ vom Organismus verbraucht. Der größte Teil der Hunde zeigt heute nur noch eine durchschnittliche Bewegungsaktivität, so dass die Wahl einer guten Kohlenhydratquelle immer mehr an Bedeutung gewinnt. Hier bietet Getreide gegenüber Kartoffeln und anderen getreidefreien Kohlenhydratträgern erhebliche Vorteile. Neben einer guten Verdaulichkeit liefert Getreide wertvolle langkettige Kohlenhydrate und eine Fülle an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen.

Getreide muss aufbereitet werden

Als Beutefresser ist der Hund aber auch darauf angewiesen, dass das Geteide gut verdaulich ist bzw. aufgeschlossen wird. Dies kann man mit dem vorverdauten Darminhalt der Beutetiere – in der Mehrzahl Pflanzenfresser – vergleichen. Unaufbereitetes oder unzureichend aufgeschlossenes Getreide zeigt eine niedrige Verdaulichkeit, kann zu Verdauungsproblemen und zu großen Kotmengen führen. Um dem Hund Getreide optimal anbieten zu können, sollten Getreideprodukte wie. z. B. Reis oder Nudeln für den Hund gekocht oder flockiert werden. Hierdurch werden die enthaltenen Nährhstoffe für den Hundedarm erst verdaulich gemacht.Als das am besten geeignete Herstellungsverfahren für die Getreideaufbereitung hat sich seit vielen Jahren insbesondere die Extrusion bewährt.

Allergie oder Zusatzstoffe und Qualitätsmängel?

Hauptursache für Allergien beim Hund sind unserer Ansicht nach immer noch zugesetzte synthetische Substanzen wie Haltbarkeitsmacher, Antioxidantien und synthetische Vitamine) oder eine minderwertige Rohstoffqualität. Beim Getreide sollte daher auf Pestizidrückstände, Mykotoxingehalt, etc. kontrolliert und auf die Beigabe von synthetischen Zusatzstoffen – dies betrifft sowohl den Rohstoff als auch das gesamte Futter – verzichtet werden. Wird dies gemacht, kann Getreide als gut geeigneter Kohlenhydratträger Verwendung finden. Warum Getreide trotzdem oft fälschlicherweise selbst von Tierärzten als Allergen ausgemacht wird, hängt mit der Entstehung einer Allergie zusammen.

Darm stärken – Allergieneigung senken

Unabhängig von den ernährungsphysiolgischen Vorteilen, fördert Getreide durch seine positive Wirkung auf die Verdauung ebenfalls ein gesundes Darmmilieu. Darum kann Getreide auch im Zusammenhang mit Allergien eine wichtige Rolle spielen, denn bekanntlich ist der Darm der Sitz des Immunsystems. Ein qualitätvolles Getreide kann dem Immunsystem entscheidene Nährstoffe und „Trainingsmöglichkeiten" für eine gesunde Abwehr liefern und so die Allergieneigung senken.

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Getreidefreie pflanzliche Zutaten

Kartoffelflocken – Maniokmehl (Tapiokamehl)

Kartoffelflocken und Maniokmehl

Die Verwendung von Kartoffelflocken und Maniokmehl (als Nahrungsmittel aufbereitet) garantiert in vielen Rationen den passenden Kohlenhydratanteil, der für den Energieausgleich zu Fleisch und Fisch notwendig ist.

Kartoffelflocken sind hochwertige, glutenfreie Kohlenhydratträger, die sich auch in der Ernährung von sensiblen und kranken Hunden bereits bewährt haben. Zur Herstellung werden rohe Kartoffeln gewaschen, gedämpft (vorgegart) und auf Walzen getrocknet. Diese aufwendige Aufbereitung unterscheidet die Flocken von anderen Kartoffelprodukten und erklärt ihren besonderen Platz innerhalb einer diätetischen Fütterung.

Bei Maniok (auch Tapioka genannt) handelt es sich ebenfalls um eine glutenfreie Kohlenhydrat- bzw. Stärkequelle, die ursprünglich aus Südamerika stammt. Verwendet wird die stärkehaltige Wurzelknolle. Sie wird in vielen Ländern als Alternative zu Getreide in der Ernährung genutzt. In aufbereiteter Form ist Maniok allergenarm und wie die Kartoffelflocke auch für empfindliche oder kranke Hunde sehr gut verträglich.

Topinambur – Amaranth – Kokosflocken – Leinsamen

Topinambur, Amaranth, Kokosflocken und Leinsamen

Topinambur ist ein kartoffelartiges Wurzelgemüse und liefert insbesondere die Vitamine A, B1, B2 und Niacin. Auch die Anteile an Eisen, Kalium und Calcium sind nennenswert. Geschätzt wird Topinambur auch wegen seines hohen Gehaltes an Inulin, einem natürlichen Ballaststoff mit präbiotischer Wirkung. Das bedeutet, Inulin dient „guten" Darmbakterien als Nahrung und stärkt darum in beeindruckender Weise die Darmflora.

Amaranth zählt zu den ältesten vom Menschen kultivierten Pflanzen und diente schon den Inkas als glutenfreies Grundnahrungsmittel. Verwendet werden die Samen. Neben Kohlenhydraten enthält Amaranth eine Vielzahl an hochwertigen Inhaltsstoffen in reichhaltiger Menge. Hierzu zählen: essentielle Fettsäuren, Lysin, Calcium, Magnesium sowie andere Mineralien und Spurenelemente. Amaranth ist ernährungsphysiologisch besonders wertvoll und optimiert in getreidefreien Rationen die Energie- und Mikronährstoffversorgung. Zudem ist Amaranth allergenarm und sehr schmackhaft.

Kokosflocken enthalten einen hohen Anteil an essentiellen Fettsäuren, Mineralstoffen und Spurenelementen. Nennenswert sind insbesondere ihr Anteil an Magnesium, Eisen, Natrium und Selen. So optimieren sie das Nährstoffangebot in den getreidefreien Produkten. Zudem sind sie sehr schmackhaft und auch für empfindliche Hunde sehr bekömmlich.

Leinsamen (Samen des Flachses) nehmen unter anderem wegen ihrer wohltuenden Wirkung auf die Verdauungstätigkeit einen wichtigen Platz in der Ernährung des Hundes ein. Die enthaltenen Ballaststoffe (Schleim- und Quellstoffe) fördern die Bildung eines schützenden Films über die Magen-Darm-Schleimhäute. Dies wirkt beruhigend, reguliert die Peristaltik und hilft Verstopfungen zu vermeiden. Zudem enthalten Leinsamen einen hohen Anteil der pflanzlichen Omega-3 Fettsäure Alpha-Linolensäure (ALA). Diese essentielle Fettsäure fördert nicht nur eine gesunde Haut und ein schönes Fell, sondern spielt auch bei vielen Stoffwechselprozessen eine wichtige Rolle. Leinsamen müssen

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Öle

Maiskeimöl – Dorschleberöl

Öle: Maiskeimöl und Dorschleberöl

Verwendet werden Maiskeim- und Dorschleberöl, um die Versorgung des Hundes mit essentiellen Fettsäuren zu garantieren. Essentielle Fettsäuren fördern nicht nur ein glänzendes Fell und eine gesunde Haut, sondern sind auch an vielen lebenswichtigen Stoffwechselvorgängen wesentlich beteiligt. Beide Öle sind reich an Vitamin E und tragen somit durch ihre antioxidative Wirkung zur natürlichen Haltbarkeit des Futters bei. Zudem fördern sie die Schmackhaftigkeit des Marengo Futters.

Maiskeimöl verfügt über einen sehr hohen Anteil (ca. 83 %) an ungesättigten (essentiellen = lebensnotwendigen) Fettsäuren, davon sind ca. 55 % mehrfach ungesättigt. Hierunter macht Linolsäure den höchsten Anteil aus.

Dorschleberöl ist sehr reich an Vitamin A, D und E sowie an den Omega-3-Fettsäuren Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA). Diese wertvollen Omega-3 Fettsäuren stärken das hormonelle Gleichgewicht, den Energiestoffwechsel und das Immunsystem. Der hohe Anteil an Vitamin D ist in einem Nahrungsmittel selten. Vitamin D sowie EPA und DHA spielen insbesondere auch innerhalb des Knochenstoffwechsels eine wichtige Rolle.

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Kräuter

Mischling schaut aus einer Kräuterwiese in die Kamera

Welche Aufbaustoffe sind in Kräutern enthalten?

 

Was sind Phytamine?

Phytamine sind pflanzliche Sekundärstoffe, die insbesondere in Obst, Gemüse und Kräutern enthalten sind.
Lange Zeit wurden Phytamine ausschließlich als relativ unwichtige Ballaststoffe betrachtet, die für Farbe, Geruch und Geschmack der Pflanzen zuständig sein sollten. Mittlerweile hat sich diese Ansicht grundlegend geändert. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung räumt Phytaminen ähnliche Bedeutung wie Vitaminen und Mineralstoffen ein. Zudem werden Phytaminen über die Ernährung hinausgehende gesundheitsfördende Wirkungen zugesprochen (siehe unten).

Unter die Kategorie pflanzliche Sekundärstoffe bzw. Phytamine fallen mehrere tausend verschiedene Substanzen, die in folgende verschiedene Gruppen unterteilt werden:
Carotinoide, Phytosterine, Saponine, Glucosinolate, Polyphenole, Monoterpene, Protease-Inhibitoren, Phyoöstrogene, Sulfide, Phytinsäure.
Je nach Art der enthaltenen Phytamine werden folgende festgestellte Eigenschaften durch Untersuchungen und intensivste Forschungsarbeit verifiziert:

Kräuter: Brennnesselkraut, Löwenzahnkraut, Löwenzahnwurzel, Fenchelfrüchte, Mariendistelkraut, Birkenblatt,  Weißdorn und Ginkgo biloba

Was ist so besonderes an Phytaminen aus Kräutern?

Die Kraft der Phytamine aus Kräutern liegt insbesondere darin begründet, dass Kräuter eine einzigartige Komposition an Phytaminen quasi nach einem „Rezept" der Natur liefern.
Betrachtet man im Gegensatz dazu z. B. Obst oder Gemüse, erkennt man deutliche Unterschiede. So unterliegt die Vielfalt und auch die Art der in Obst und Gemüse enthaltenen Phytamine der Selektion durch eine vom Menschen kontrollierte Saatauswahl – leider vornehmlich unter dem Gesichtspunkt der Ertragmaximierung. Hier reduziert auch in zunehmender Weise die Genmanipulation des Saatguts die natürliche Artenvielfalt.
Dadurch verarmt somit die Palette der Phytamine, so dass das Angebot an Phytaminen aus Obst und Gemüse in keiner Weise mehr mit der Vielfalt an natürlichen Aufbaustoffen aus naturgewachsenen Wildkräutern mithalten kann. Die Natur stellt nur in Form dieser Kräuter eine einzigartige Kombination und Vielfalt an Phytaminen bereit, die nicht durch Saatauswahl oder Genmanipulation vom Menschen verändert wurde.
Darum sind Wildkräuter noch ein ursprüngliches Stück Natur. Die naturbelassenen Phytamine leisten einen kraftvollen, natürlichen Beitrag für Zellernährung und Zellschutz.

Was sind Freie Radikale und natürliche Antioxidantien?

Im Organismus entstehen im Zusammenhang mit Sauerstoff ständig sogenannte Freie Radikale, die aufgrund eines fehlenden Atoms sehr aggressiv gegen andere Zellen vorgehen, um das ihnen fehlende Teilchen zu ersetzen. Freie Radikale werden zwar regulär innerhalb des Immunsystems zur Abwehr von Krankheitserregern und zur Energiegewinnung eingesetzt und sind so in angemessener Anzahl notwendiger Bestandteil im Organismus, können aber bei zu hoher Anzahl körpereigene Zellen schädigen.
Aus diesem Grund setzt der Organismus als Gegenspieler zu den freien Radikalen natürliche Antioxidantien ein, die die von den Radikalen verlangte Oxidation (Sauerstoffreaktion) verhindern ("anti-oxidans"). Ohne näher auf die biochemischen Geschehnisse einzugehen, bleibt festzustellen, dass das Zusammenspiel von freien Radikalen und natürlichen Antioxidantien im Organismus nach festen Regeln abläuft und so ein natürliches Gleichgewicht besteht.

Leider kann es infolge von verschiedensten Stressfaktoren (fehlerhafte Ernährung, Belastung durch synthetische Zusatzstoffe, übermäßige körperliche Belastung, Stress etc.) zu sogenannten „oxidativen Stresssituationen" kommen. In diesen oxidativen Stresssituationen steigt die Anzahl der freien Radikalen im Organismus an und es kommt zu einem Ungleichgewicht zwischen freien Radikalen und natürlichen Antioxidantien.

Viele Kräuter enthalten eine Fülle an Mikronährstoffen wie z. B. Vitamine, Spurenelemente, Mineralien und essentielle Aminosäuren sowie sekundären Pflanzenstoffe (Flavonoide, Flavone, Gerbstoffe, organische Säuren, Bitterstoffe, Saponine etc.).
Unter den sekundären Pflanzenstoffen sind es insbesondere verschiedene Polyphenole, Phenolsäurederivate sowie gallussäurehaltige Tannine, die nachweislich als natürliche Antioxidantien dem Körper durch die Aufnahme von Kräutern zugeführt werden können.

Kräuter können, wie oben bereits dargelegt, durch ihren hohen Gehalt an natürlichen Antioxidantien einen entscheidenden Einfluss auf das Gleichgewicht zwischen freien Radikalen und natürlichen Antioxidantien im Organismus des Hundes nehmen. Natürliche Antioxidantien können nicht überdosiert werden, da eine Resorption im Organismus nur bei Bedarf stattfindet.
Hierdurch unterscheiden sich natürliche Kräuter von fast allen anderen Ergänzungsfuttermitteln auf dem Markt, bei denen synthetische Antioxidantien in Form von synthetischen Vitaminen oder anderen chemischen Zusatzstoffen zugesetzt werden. Ausführliche Infos unter Unterschied zwischen natürlichen und synthetischen Vitaminen.
Ganz davon abgesehen, ist die Wirkung von Vitaminen bzw. Antioxidantien in nativer (also naturbelassener) Form nachweislich deutlicher und nachhaltiger als die ihrer synthetischen Gegenspieler. Die Natur hält immer noch bessere Rezepte und somit auch mehr Möglichkeiten für uns bereit als jedes Chemielabor.

Kräuter und deren Inhaltsstoffe dienen also nicht nur der Zellernährung, sondern auch dem Zellschutz. Zellernährung und Zellschutz sind die notwendigen Voraussetzungen für ein intaktes Immunsystem, gesunde Haut, glänzendes Fell, körperliche und seelische Leistungsfähigkeit sowie das Regenerierungsvermögen von Knochen, Sehnen, Rücken und Gelenken.

Unsere Quellen und Literaturempfehlungen

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Bierhefe

Bierhefe

Bierhefe versorgt den Hund mit natürlichen Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. Insbesondere der hohe Anteil an B-Vitaminen, Biotin, Folsäure sowie Zink und Eisen machen Bierhefe zu einer wertvollen Komponente. Ihre positive Wirkung auf Haut, Fell und Darm wird schon lange in der Hundeernährung genutzt.

Bierhefe sollte in kleinen Mengen zur Optimierung der Nährstoffversorgung eingesetzt werden. Hierbei wird ihre aufbauende und stärkende Wirkung von Darmflora und Immunsystem ganz besonders geschätzt.

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Ziegenmilch

Lachende Ziege mit gelber Blume im Maul vor blauem Horizont

Ziegenmilch als Nährstoffquelle und Immunsystemstärker

Warum Ziegenmilch in der Hundeernährung überzeugt

  • Ziegenmilch ist eine natürliche Quelle für hochwertige Eiweiße, Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente.
  • Sie ist reich an natürlichem Vitamin A und essentiellen Fettsäuren.
  • Sie ist schmackhaft und sehr gut verträglich.
  • Ziegenmilch hat eine positive, aufbauende Wirkung auf Darmflora und Immunsystem.
  • Sie unterstützt als Basenbildner das Säure-Basen-Gleichgewicht.

Einsatzgebiete

  • in der Zucht und Aufzucht
  • für mutterlose Welpen
  • bei großen Würfen
  • zur Rekonvaleszenz der Mutterhündin
  • in Rekonvaleszenz erwachsener Hunde
  • diätetisch bei Hundesenioren
  • zum Aufbau der Darmflora bei Allergikern

Natürliche Komponente mit großer Wirkung

Grundsätzlich ist Ziegenmilch für alle Hunde gut geeignet und verträglich. Sie weist aufgrund ihrer andersartigen Zusammensetzung eine noch deutlich bessere Verträglichkeit als Kuhmilch auf – auch bei erwachsenen Hunden. Hier finden Sie einige Informationen zu wichtigen Zusammenhängen.

Training des Immunsystems und Ernährungsprophylaxe

Welpen/Junghunde Erwachsene Hunde

Der Umgang des Organismus mit natürlichen Vitaminen und Spurenelementen ist ein wichtiger Bestandteil der Entwicklung eines stabilen Immunsystems und muss von klein auf an gelernt werden. Nur das ständige Trainieren des Immunsystems führt dazu, dass der Welpe zu einem gesunden und stabilen erwachsenen Hund heranwachsen kann.
Wird der Organismus aber von Geburt an mit synthetischen Vitaminen und Spurenelementen konfrontiert, können sich die natürlichen Regulationsmechanismen häufig nicht genügend entwickeln, und das Immunsystem bleibt ein Leben lang anfällig.

Ähnliches gilt auch für den erwachsenen Hund. Immer wieder gibt es Situationen, in denen durch Erkrankung, chemische Anwendungen, Wurmkuren etc. das Immunsystem extrem gefordert wird. Darum ist es wichtig, auch beim erwachsenen Hund Vorsorge zu treffen und die natürlichen Regulationsmechanismen zu nutzen, die eine natürliche Ernährung unter Verzicht auf jegliche synthetische Zusatzstoffe bietet. So wird ein funktionstüchtiges Immunsystem trainiert, das nicht abwendbaren Belastungen mehr Widerstandskräfte entgegenstellen kann.

Gute Verdaulichkeit und Vorsorge für die Darmflora

Welpen/Junghunde Erwachsene Hunde

Ziegenmilch ist basenbildend und trägt somit zu einem gesunden Säure-Basen-Gleichgewicht bei. Darüber hinaus sind die Fettkügelchen kleiner und somit besser zu verdauen.
Sehr von Vorteil ist auch der hohe Gehalt an freien Peptiden (Verknüpfung mehrerer Aminosäuren) und Aminosäuren (Bausteine der Proteine). Diese Eigenschaften wirken sich äußerst positiv auf den Magen-Darm-Trakt aus.
Auch das für sehr junge Welpen relativ schwer verdauliche ß-Lactoglobulin ist im Vorkommen der Ziegenmilch wesentlich besser zu verstoffwechseln.
Bitte bedenken Sie, dass die Darmflora eines Welpen sich genauso entwickeln muss wie der Welpe selber. Gerade hierbei zeigt Ziegenmilch eine sehr überzeugende Wirkung auf die noch instabile Verdauungstätigkeit des Welpen.

Gute Verdaulichkeit der Ziegenmilch gekoppelt mit einer positiven, die Darmflora aufbauenden Wirkung stärkt nicht nur die Verdauung selbst, sondern kann neben einem Puffer für belastende Zeiten auch z. B. im Anschluss an chemische Wurmkuren helfen, schnell wieder eine gesunde Darmflora aufzubauen.
Da der Hauptsitz des Immunsystems der Darm ist, bedeutet eine gesunde Darmflora auch immer gleichzeitig, dass das Immunsystem gestärkt ist. Darum ist eine natürliche Fütterung und nicht die Beigabe von synthetischen Verdauungshilfen bzw. exotischen Kräutern und Pflanzen meines Erachtens der beste Weg, die Gesundheit des Hundes zu erhalten und zu fördern.

Allergien, Rekonvaleszenz und Senioren

Welpen/Junghunde Erwachsene Hunde

Nicht nur das Training des Immunsystems durch rein natürliche Nahrung ohne synthetische Vitamine und Spurenelemente dient der Reduzierung der Allergieneigung. Darüber hinaus ist bekannt, dass das stark allergieauslösende Protein Alpha-s-1-Kasein nur zu maximal 3 % vertreten ist. Zudem enthält das Marengo Ziegenvollmilchpulver keine synthetischen Zusatzstoffe, so dass auch hierüber die Allergieneigung reduziert werden kann. Gerade beim Welpen ist es wichtig, eine Hypersensibilisierung durch synthetische Zusatzstoffe mit allen Kräften zu vermeiden.

Die allergenarme Ziegenmilch kann bei Hunden, die unter allergischen Symptomen oder Verdauungsproblemen leiden, die eine schwere Erkrankung und/oder eine OP hinter sich haben oder einfach etwas in die Jahre gekommen sind, mit Erfolg beigefüttert werden. Die Dauer der Beifütterung ist von jedem Einzelfall abhängig.

Ziegenmilch in der Welpenaufzucht

Puppy trinkt Ziegenmilch

Als erste natürliche Nahrung für den Welpen hat die Natur die Milch der Hündin vorgesehen. Darum ist und bleibt die Milch der Mutterhündin die allererste Wahl bei der Aufzucht von Welpen. Diese Milch ist in der Zusammensetzung immer auf die individuellen Bedürfnisse des Welpen abgestimmt, und es gibt einfach nichts Natürlicheres als die Muttermilch. Leider kommt es aber immer wieder zu Situationen (Aufzucht mutterloser Welpen, große Würfe), in denen eine Alternative gesucht werden muss. Hier empfiehlt sich der Einsatz von Ziegenmilch.

Warum ist Ziegenmilch so gut für Hundewelpen?

  • Hundemilch weist einen hohen Gehalt an Protein und insbesondere an Fett auf, der durch keine andere Milch so zu ersetzen ist. Ziegenmilch enthält im Vergleich zu Kuhmilch einen höheren Anteil an Fett, was den Welpen ernährungsphysiologisch sehr entgegen kommt. Darüber hinaus sind die Anteile an natürlichen Vitaminen und Mineralstoffen hier deutlich höher als bei der Kuhmilch, insbesondere der an Vitamin A und Calcium. Auch sind die Aufzuchtsergebnisse mit Ziegenmilch sehr überzeugend.
  • Ziegenmilch wird traditionell seit Jahrzehnten als Ersatz für Hundemilch bei Herdenschutzhunden erfolgreich eingesetzt. Auch in der täglichen Praxis hat sich Ziegenmilch zur Aufzucht bei mutterlosen Welpen und als Ergänzung bei großen Würfen bestens bewährt.
  • Wachstum, Immunsystemstabilität und Verdauungstätigkeit von Welpen, die mit Ziegenmilch ernährt werden, können deutlich positiv beeinflusst werden.
  • Ziegenmilch ist allergenärmer als Kuhmilch und hat eine äußerst positive, aufbauende Wirkung auf die Darmflora.
  • Die natürliche Vitaminstruktur von Ziegenmilch ist der der Hundemilch sehr ähnlich. Bedeutend ist in diesem Zusammenhang vor allem, dass Ziegenmilch nicht nur die Provitamine des Vitamins A, die Carotinoide, enthält, sondern auch das fertige Vitamin A. Dies entspricht dem hohen Vit. A-Gehalt der Muttermilch und fördert eine gesunde Entwicklung.

Vitamine und Mineralstoffe

Bitte beachten Sie, dass keinerlei synthetische Vitamine und Spurenelemente zugesetzt werden und es sich somit bei den aufgeführten Analysewerten um den rein natürlichen Gehalt an Inhaltsstoffen handelt. Natürliche Mikronährstoffe weisen im Gegensatz zu anorganischen Substanzen von Natur aus eine sehr hohe Bioverfügbarkeit auf und können darum hervorragend der Zellernährung, dem Zellaufbau und der Zellregeneration dienen.

Hier erfahren Sie mehr über die Gefahren von synthetischen Vitaminen und die handfesten Vorteile natürlicher Vitamine.

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Copyright by Ingeborg Kulgemeyer, Februar 2023

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